Sonntag, 16. November 2014

Firefox ärgert Kunden jetzt selbst mit Werbung

Das neue FirefoxUpdate kann viele Kunden verärgern, zwar gibt es Popupblocker aber wie hier bei Gizmodo zu lesen, steigt Firefox jetzt selbst in den Werbemarkt ein, nachdem der Browser auch sehr Speicherintensiv in Sachen RAM ist, ist der klassische Safaribrowser am Mac wohl dem Firefox in Zukunft vorzuziehen:

Wer auf Firefox einen neuen Tab öffnet, erlebt eine kleine Überraschung. Zwischen den Thumbnails und der zuletzt besuchten Seite wird ab sofort Werbung angezeigt. Zu Beginn sollen hier hauptsächlich Anzeigen der Lieblingswebsite des Nutzers erscheinen. Allerdings könnte sich das bald ändern. So soll Firefox bereits mit der Medienagentur Mindshare North America, Booking.com und dem Video-on-Demand-Portal Radius-TWC des Filmstudios Weinstein Company zusammenarbeiten.

Seine Pläne für die Einblendung von Werbung hatte Mozilla im Februar auf einer Konferenz des Interactive Advertising Bureau vorgestellt. Im Mai ging Johnathan Nightingale, Vizepräsident für Firefox, auf Kritik von Nutzern ein und betonte, es werde nur gesponserte Inhalte von “handverlesenen Partnern” geben. Befürchtungen, die Seite “Neuer Tab” könnte mit Anzeigen zugepflastert werden, erteilte er eine Absage.

Darren Herman, Vizepräsident für Content Services bei Mozilla und für die gesponserten Kacheln verantwortlich, betonte zudem in einem Interview mit CNET, sein Unternehmen sammle nur ein Minimum an Daten, um die Anzeigen zu platzieren. Beispielsweise werde als Standort nur das Land gespeichert, in dem sich der Nutzer befindet. Darüber hinaus erfasse Mozilla nur die Anzahl der Klicks auf eine bestimmte Kachel sowie, wie oft eine Kachel auf der Seite “Neuer Tab” fixiert oder gelöscht wird.

“Die verbesserten Kacheln sprechen Nutzer an, von denen wir aufgrund ihres Browserverlaufs wissen, dass sie eine bestimmte Seite besuchen”, sagte Herman im Gespräch mit AdExchanger. Die gesponserten Kacheln gäben Werbetreibenden die Möglichkeit, Nutzern aktuelle Inhalte einer Website zu präsentieren, die sie kennen. Die ersten Anzeigen, die Mozilla einblenden wird, werben unter anderem für Booking.com und einen Film über den Whistleblower Edward Snowden.

Darüber hinaus gibt Mozilla seinen Nutzern aber auch die Möglichkeit, die Werbung zu deaktivieren. Dafür müssen sie auf das Zahnrad in der rechten oberen Ecke der Seite “Neuer Tab” klicken und den Haken bei “Erweitert” entfernen. Die Entscheidung gegen Anzeigen hat laut Mozilla keinen Einfluss auf die Nutzung von Firefox.

Die Anzeigen auf der Seite “Neuer Tab” sind nicht nur eine neue Einnahmequelle, sie können Mozilla auch helfen, seine Abhängigkeit von Google zu reduzieren. Über die Voreinstellung der Suchmaschine in Firefox ist Google für den mit Abstand größten Teil von Mozillas Umsatz verantwortlich.


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