Die Spielvereinigung Greuther Fürth (SpVgg) ist nicht nur das sportliche Aushängeschild der Kleeblattstadt, ein Sympathieträger und Identitätsstifter, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit rund 800 direkten und mittelbaren Arbeitsplätzen und einer - beispielweise von der Stadt - nicht zu bezahlenden Medienpräsenz. Die Kommune profitiert zudem von den Erfolgen der SpVgg, denn das Unternehmen zählt seit 2012 zu den Top 50 der Gewerbesteuerzahler vor Ort. Zusammen mit dem Einkommensteueranteil erhält die Stadt jährlich über 600 000 Euro an Steuergeldern; insgesamt entrichtet die SpVgg über zwei Millionen Euro Steuern pro Jahr.
Damit der Traditionsverein auch weiterhin in der Bundesliga mithalten kann, gehört neben der fußballerischen Qualität auch ein modernes Stadion.Da die Zukunft des „Kleeblatts“ auch weiterhin im Sportpark Ronhof liegt, muss der Traditionsverein dort investieren. Dazu ist es notwendig, nach fast 70 Jahren die verbrauchte und marode Haupttribüneabzureißen und durch ein modernes Bauwerk mit neuer Tribüne, Funktionsgebäuden und einer verbesserten – und sichereren - Infrastruktur zu ersetzen. Geschätzte Investitionssumme: 15 Millionen Euro.
Die Stadt Fürth, die bereits seit 1994 als Pächterin des Geländes fungiert, hat heute im Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung folgende Unterstützungsmaßnahmen für diese Zukunftsprojekte der SpVgg mit großer Mehrheitbeschlossen:
Mit diesen Maßnahmen unterstützt die Stadt Fürth die Stadionplanungen und somit auch die weitere Existenz der Spielvereinigung Greuther Fürth. Finanzieren viele andere Kommunen in Deutschlandihre jeweiligen Bundesligavereinen mit Beträgen von bis zu 100 Millionen Euro (beispielsweise Karlsruhe oder Freiburg) und/oder stellen ihnen moderne Stadien zur Verfügung (unter anderem Regensburg),gewährt die Kleeblattstadt mit dem heutigen Stadtratsbeschluss eine mittelbare finanzielle Hilfestellung für die Zukunft ihres sportlichen Aushängeschilds.
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